Euregio goes... on - und das Abenteuer geht weiter
Genau vier Monate nach dem großen Aufbruch zum Weltjugendtag hat sich die Euregio im Eifelort Kyllburg getroffen, um gemeinsam ein Wochenende voller Wiedersehensfreude, schöner Erinnerungen, brasilianischer Stimmung und Momente des Austauschs und intensiver spiritueller Erfahrungen zu verbringen.
Etwa 130 Jugendliche und junge Erwachsene waren aus allen Winkeln der Euregio angereist, um sich in Kyllburg zu versammeln, einem alten Stift, welches heute als Bildungs- und Freizeitzentrum den Gruppen und Bewegungen des Bistums Trier zur Verfügung steht. Diesmal waren die Säle und Flure allerdings von jungen Deutschen, Belgiern, Franzosen, Luxemburgern, Italienern und… Brasilianern gefüllt.
Die Welt braucht Jugendliche, die bereit sind, sich zu engagieren.
Im Mittelpunkt des Wochenendes : die Botschaften Benedikts XVI. und von Papst Franziskus anlässlich des Weltjugendtages in Rio und die Frage, wie diese in die Praxis des Alltags umgesetzt werden können. Diese Welt benötigt das Zeugnis der jungen Christen, die bereit sind das Beste zu geben, um sich in den Dienst der anderen zu stellen. Diese Evangelisierung durch Gesten und Taten ist eindrucksvoller und intensiver als das bloße Verkündigen durch Worte. Die Gesten und Taten sind einfacher von allen zu verstehen, erzeugen weniger Widerstand und bringen unser Gegenüber zum Nachdenken, warum diese Jugendlichen so handeln. Manche beginnen sich zu Fragen, ob ihnen nicht etwas in ihrem Leben fehlt. Begegnungen wie in Rio oder in Kyllburg können das Bewusstsein stärken, dass wir in diesem Engagement nicht alleine stehen.
« Geht, ohne Furcht, um zu dienen », dies war die Schlussbotschaft von Papst Franziskus zum Ende des Weltjugendtages in Rio. Dieser Aufruf wurde in Kyllburg erneuert. Jeder Jugendliche erhielt eine kleine Taube, als Zeichen der Hoffnung, mit dem Namen eines Jugendlichen sowie seinem Dienst welchen er in Pfarrgemeinde, Bewegung, Gruppe oder einfach nur im Alltag verrichtet. Die Jugendlichen wurden eingeladen, einander im Gebet und in der Solidarität zu tragen, über Grenzen hinweg, so wie die Tauben von der Luft getragen werden um immer höher aufzusteigen.
Das Wochenende endete mit einem brasilianischen Abend im Rhythmus von Capoeira und Samba, vermischt mit Karnevals- und Stimmungsliedern. Caipirinha und brasilianische Snacks ließen Erinnerungen hochsteigen, genauso wie die Fotos und Filme aus Campo Limpo, Iguaçu, Maringa und Rio. Dankesbotschaften an unsere Gastgeber in Brasilien wurden genauso gemacht wie die Versprechen, sich 2016 in Krakau wieder zu sehen.